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Der Inhalt einer Tasse Kaffee besteht zu 98% aus Wasser. Daher ist es
selbstverständlich, dass die Wassergüte von großer Bedeutung für die Qualität
des Kaffeegetränks ist. Gutes Kaffeewasser sollte immer frisch, mineralreich,
sauerstoffhaltig und nicht zu hart sein.
Auf die Qualität des deutschen Trinkwassers können sich die Verbraucher
verlassen, denn sie richtet sich heute bundeseinheitlich nach den strengen
gesetzlichen Bestimmungen der Deutschen Trinkwasserverordnung. In ihr
werden rund 30 Grenz- und Richtwerte für mögliche Inhaltsstoffe definiert.
Dennoch ist Wasser nicht gleich Wasser. So kann es Gründe geben, eine
Optimierung des Leitungswasser vorzunehmen, wenn es darum geht, den
Genusswert des Kaffeegetränks zu erhöhen. Aus fachlicher Sicht sollte
Kaffeewasser nach Möglichkeit wenig Karbonathärte enthalten, denn die
Karbonathärte beeinträchtigt den Geschmack des Kaffees und setzt sich beim
Kochen als unlösliches Calciumkarbonat (Kalk oder Kesselstein genannt) nieder.
Um die Karbonathärte zu reduzieren, können bestimmte Filtersysteme, wie z.B.
Tischfilter mit auswechselbarer Kartusche, eingesetzt werden. Das Heißgetränk
Kaffee kann dann sein volles Aroma wesentlich besser entfalten, denn in
kalkarmem Wasser lösen sich die Aromastoffe leichter und in der Kaffeemaschine setzt sich weniger Kalk ab. So manche Mark für die Entkalkung kann gespart werden. Die Geräte halten auch länger, was wiederum zur Schonung der Ressourcen beiträgt.
Je nach Wirkungsweise lassen sich aber auch noch andere unerwünschte
Inhaltsstoffe des Wassers reduzieren, wie z.B. Chlor und Chlorverbindungen, die
gelegentlich aus Desinfektionsgründen eingesetzt werden, sowie Blei und Kupfer,
die unter Umständen aus den Haushaltsleitungen stammen können.
Es können auch Filtertechniken eingesetzt werden, um eine Teilentsalzung und
Mineralisierung des Kaffeewassers zu erreichen, was allerdings eher im
gewerblichen Bereich der Kaffeezubereitung eine Rolle spielt.
Um eine einwandfreie Funktion des Filtersystems zu garantieren, muß es
regelmäßig gepflegt werden und die in den Filtern enthaltenen Patronen sind
auszutauschen.
Wichtig ist ebenfalls der pH-Wert des Wassers. Für die Kaffeezubereitung sollte
er auf der Bandbreite von 6,5 bis 7,5 liegen. Über Ihre Wasserbeschaffenheit
gibt Ihnen das zuständige Wasserwerk Auskunft.